Raubmilben

Wie alle Milben zählen auch die Raubmilben zu den Arachniden, den Spinnentieren, weil sie acht Beine haben. Sie leben ihr gesamtes Leben über parasitär auf einem Wirt und sorgen dort je nach Wirt für Schaden oder Nutzen. Beim Menschen und bei Haustieren sorgt ein Befall mit Raubmilben  für trockene Haut, Schuppenbildung, Hautreizungen oder räudeartige Symptome. Werden die kleinen Plagegeister von ihrem Wirt getrennt, können sie ohne ihre Nahrung, nämlich die Hautprodukte des Wirtes noch drei Wochen überleben und einen neuen Wirt finden.

Neben den Hautschuppen nehmen die Raubmilben jedoch auch Gewebesäfte auf, wofür sie Löcher in die Haut setzen. Und auch wenn die Milben hauptsächlich auf der Haut leben, graben sie zu Rückzugszwecken auch Tunnel in die Haut. Sie werden übrigens nicht nur von Tier zu Tier (oder Mensch zu Tier) weitergegeben, sondern auch über Flöhe, Läuse und Fliegen, die ebenfalls mit diesen Milben befallen sein können.

Kämme und Bürsten reinigen

Wegen der langen Überlebensdauer abseits des Wirtes und der geringen Größe sowie der schweren Erkennbarkeit (Raubmilben sehen Hautschüppchen sehr ähnlich), sollte beispielsweise Kämme und Bürsten, mit denen die Katze behandelt wurde, nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden. Besonders bei mehreren Katzen in einem Haushalt besteht sonst die Gefahr, dass die Milben vom Menschen selbst auf andere Katzen übertragen werden.

Raubmilben lassen sich, wenn sie einmal diagnostiziert sind, einfach behandeln. Doch die Diagnose ist nicht ganz einfach, denn nicht jede trockene und schuppende Hautstelle wird mit Milbenbefall in Verbindung gebracht. Daher sollte das Ergebnis des Auskämmens immer unter einem Mikroskop betrachtet werden.

Das akarizidhaltige Halsband

Mit Hilfe eines akarizidhaltigen Halsbandes können Katzen (und andere Haustiere) vor den Raubmilben geschützt werden. Der gleiche Wirkstoff wird auch bei der Behandlung eingesetzt. Zu beachten ist hierbei, dass alle im Haushalt lebenden Tiere sowie alle Gegenstände, mit denen sie zu tun haben, ebenfalls behandelt werden müssen.