Katzenflöhe

Wenn die Katze Flöhe hat, ist das nicht zwingend eine Frage mangelnder Hygiene. Sie hat einfach Flöhe, das kann passieren. Auch Stubentiger haben manchmal Flöhe, die ihre Dosenöffner von draußen mit hereingebracht haben. Katzenflöhe lassen sich jedoch recht gut behandeln, insofern stellen sie keine echte Gefahr dar. Nur für Katzen, die allergisch auf Insektenstiche reagieren, können sie zum Problem werden.

Symptome:

Woran erkenne ich nun, dass meine Katze Flöhe hat? Idealerweise findet sich einer der kleinen Plagegeister gut sichtbar im oder auf dem Fell der Katzen. Manchmal finden sich Katzenflöhe auch weit entfernt von der Katze, denn sie „besteigen“ den Wirt nur zur Nahrungsaufnahme. In der restlichen Zeit suchen sie sich in Ritzen in Wänden und am Boden oder sogar im Bett Ecken, in denen sie sich fortpflanzen können. Darin liegt dann auch die eigentliche Gefahr eines Flohbefalls: dass sie nicht wieder verschwinden. Doch auch auf der Katze hinterlassen sie Spuren, die sich mit einem speziellen Flohkamm gut identifizieren lassen.

Behandlung:

Für die Katze gibt es heute zahlreiche Produkte, um die lästigen Parasiten los zu werden. Von Shampoo über Spray und Puder bis zum klassischen Flohhalsband oder einem Spot-on-Präparat ist alles im Sortiment. Letztere sind am besten geeignet, weil sich ihr Wirkstoff im Blut verteilt und so am gesamten Körper vorhanden ist. Das heißt: egal, wo der Floh beißt, er beißt in Gift. Bei der chemiefreien Anwendung von ätherischen Ölen ist extreme Vorsicht geboten, denn viele dieser Öle sind pures Gift für die Katze und können ihren Tod zur Folge haben.

Außerdem ist es bei einem Befall durch Katzenflöhe ratsam, nach der Behandlung eine Wurmkur durchzuführen. Denn die Flöhe sind Überträger der Wurmeier.

Umgebung:

Neben der Katze muss auch die Umgebung der Katze „entfloht“ werden. Wer hier nicht mit der Chemiekeule arbeiten will, kann auf den Staubsauger zurückgreifen. Mehrmals täglich sollten Böden, Teppiche und vor allem das Bett gründlich gesaugt werden. Der Staubsaugerbeutel sollte dafür mit Flohpulver verstärkt werden, damit die kleinen Biester nicht wieder heraus gehüpft kommen. Der Lieblingsliegeplatz der Katze sollte mit einem waschbaren Textil ausgelegt werden, das in kurzen Abständen gewaschen wird. Bei allen Methoden ist eine gewisse Hartnäckigkeit gefragt, denn Katzenflöhe lassen sich nicht in wenigen Tagen abwimmeln. Da sie in Generationen nachwachsen, muss die Behandlung über mehrere Wochen fortgeführt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Haus zum Flohzirkus wird. Und wenn gerade keine Katze verfügbar ist, beißen Katzenflöhe auch mal Menschen.