Durchfall bei Katzen

Jede Katze hat in ihrem Leben auch mal Durchfall. Das ist nicht beängstigender, als wenn ihr Mensch weichen Stuhl bekommt. Normalerweise sind es schlicht Verdauungsstörungen, die dafür verantwortlich sind. In der Regel ist Durchfall bei Katzen nach ein oder zwei Tagen vorbei, genauso, wie bei uns. Doch manchmal ist Durchfall eine Begleiterscheinung schwerwiegender Krankheiten. Und darum gilt bei Katzen ebenso wie bei Kindern: Keine Panik, aber aufmerksame Beobachtung.

Manchmal sollte man lieber auf Nummer sicher gehen

Ist der Durchfall nicht auffällig, befinden sich also keine Parasiten oder gar Blut im Stuhl, sollte er schnell vorbei gehen. Tut er das nicht, sollte sicherheitshalber ein Tierarzt aufgesucht werden. Besondere Obacht gilt, wenn die Katze über den Durchfall hinaus auch noch apathisch wirkt, weniger frisst und nicht trinkt oder sogar Fieber hat oder erbricht. Auch wenn die Augen trüb wirken, die Nickhaut vorgefallen ist, ist Vorsicht geboten. Durchfall, der besonders wässrig wirkt, besonders übel riecht oder der auffällig gefärbt ist, ist immer ein Grund für einen Besuch beim Tierarzt. Dieser sollte nicht zu lange heraus gezögert werden, denn ein solcher Durchfall kann Symptom ernster Erkrankungen sein, bei denen es auf Stunden ankommen kann. Ein Beispiel dafür ist die Katzenseuche.

Auslöser für einen Durchfall bei Katzen können viele verschiedene Dinge sein. Viren- oder Bakterieninfektionen sind eine Möglichkeit. Auch Parasiten wie Würmer oder Einzeller kommen als Auslöser in Frage. Die harmloseste Variante ist sicher eine Futterunverträglichkeit oder auch eine Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter.

Wurmbefall als mögliche Ursache

Ein massiver Wurmbefall löst neben Durchfall oft Erbrechen aus, hier sind die Parasiten meist gut erkennbar. Bei jungen Katzen sind dies meist Spulwürmer, die ausgeschieden wie eine eine Portion Spaghetti aussehen. Erwachsene Katzen tragen eher Bandwürmer in sich, die selten komplett ausgeschieden werden. Hier sind es eher Stücken des Parasiten, die sich im Kot finden.

Einzeller wie Giardien oder Kokzidien verursachen einen oft auffällig gefärbten und äußerst übel riechenden Durchfall. Dieser sollte umgehend behandelt werden, da besonders ein Befall mit Kokzidien zu einer dauerhaften Schädigung der Darmschleimhaut führen kann.

Behandlung

Für die Behandlung ist eine Stuhlprobe hilfreich, weil sie am besten Auskunft darüber gibt, welche Auslöser für den Durchfall der Katze verantwortlich sind. Egal, was der Tierarzt dann jedoch verschreibt und unternimmt, ist Schonkost für die Katze angesagt. Am besten sind hier leichte Gerichte wie gekochtes Hühnchen mit Reis, natürlich ungewürzt, aber ruhig etwas gesalzen, um den Elektrolyt-Haushalt zu stabilisieren. Auch sollten die Katzen bei Durchfall viel trinken. Darüber hinaus ist bei Infektionen als Ursache eine penible Hygiene der Katzentoilette entscheidend.